«Süss-All» | «das café Littenheid» | Clienia Littenheid AG| Kunst und Bau | Neubau: Galli Rudolf Architekten AG, Zürich

Die Arbeit «Süss-All» thematisiert die Funktion des Ortes als Kaffeehaus. Mit den europaweiten Eröffnungen (Venedig, London, Paris, Wien) von Kaffeehäusern begann im 17. Jh. die Erfolgsgeschichte des exotischen Kaffeegetränks. Gleichzeitig setzte der Import der Kakaobohne ein; der Grundstoff für die Herstellung von Schokolade. Kaffee und Schokolade: ein Traumpaar!

In der Folge avancierten die Kaffeehäuser für die gesellschaftliche Oberschicht zu Orten der Beschaulichkeit, der Musse, des Genusses und des Austausches, ein einzigartiger Kosmos mit eigenen Gesetzmässigkeiten. Das gilt heute noch, wenn auch mit der Kommerzialisierung des Kaffees den Kaffeehäusern der einstige Ruf nach Exklusivität abhanden kam. Die magische Anziehungskraft des Kaffees in Kombination mit dem Genuss von Süssigkeiten ist geblieben. Wir erfahren immer wieder: Dem Gravitationsfeld des «Süss-Alls» ist kaum zu widerstehen.

«So dreht sich denn an diesem Ort der Musse alles um das Eine; und dieses Eine hält uns mit unsichtbaren Kräften in seinem Bann!»

Ausschnitt aus dem Entwurf zur Arbei «Süss-All». Max Bottini, 2014

Die Arbeit «Süss-All» basiert auf Dutzenden von Handzeichnungen, die digitalisiert als Klebeschablonen auf die Wände aufgebracht und danach mit weisser Farbe übermalt wurden.

Entstehung der Arbeit «Süss-All»